Kleinkläranlage AQUA-SIMPLEXpionier „L“
Leistungsumfang
Das universell einsetzbare System
Technik der AQUA-SIMPLEXpionier „L“


H-Modul zur Entkeimung


P-Modul zur Phosphatelimination
C-Modul für Belastungsschwankungen

Die Kleinkläranlage AQUA-SIMPLEXpionier „L“ eignet sich ideal für Ein- und Mehrfamilienhäuser, sowie für den Einsatz bei Objekten mit Belastungsschwankungen und erhöhten Anforderungen an die Reinigungsleistung.Die Basisanlage kann hierbei um die jeweiligen Module erweitert werden.
Überlastspeicher zur Aufnahme vom Spitzenbelastungen

Funktionsweise
Klären im 8-Stunden-Zyklus, 3 x am Tag
Die Zyklen, in denen die einzelnen Phasen ablaufen, betragen 8 Stunden, so dass pro Tag 3 Zyklen stattfinden.
Der anfallende Überschussschlamm im SBR-Reaktor wird mit einer Pumpe in die Vorklärung gefördert und in regelmäßigen Abständen bzw. bedarfsgerecht mit dem Vorklärschlamm entsorgt. Die Schlammpumpe dient durch die Hebewirkung gleichzeitig als Beschickungspumpe für den SBR-Reaktor.

1. Beschickung – Zulauf
Das Abwasser wird von der Vorklärung in den SBR-Reaktor gefördert.

2. Belüftung
Das Abwasser wird mittels Tellerbelüfter mit Luftsauerstoff angereichert und umgewälzt. Die sich dadurch bildenden Mikroorganismen übernehmen als Belebtschlamm die Reinigung des Abwassers.

3. Sedimentation
In der Sedimentation (Absetzphase) wird die Belüftung abgeschaltet. Der sich in der Anlage befindliche Schlamm setzt sich am Boden ab. Im oberen Bereich entsteht eine Klarwasserzone. Hier befindet sich nun das gereinigte Wasser.

4. Klarwasserabzug – Ablauf
Aus der Klarwasserzone wird nun das gereinigte Abwasser mittels einer Pumpe herausgefördert. Der neue Zyklus kann beginnen.
Reinigungsleistung
für jeden Anwendungsfall die richtige Technik und richtigen Behälter. Egal ob Neubau oder Nachrüstung.
Das Kordes-Lieferprogramm bietet eine umfangreiche Produktpalette an. Alle AQUA-SIMPLEX-Kläranlagensysteme sind modular erweiterbar. So besteht jederzeit die Möglichkeit, das sich die Technik den jeweiligen Gegebenheiten anpasst.

Mindestanforderung mit Entfernung des Kohlenstoffes (BSB5, CSB)

Hier wird biologisch durch eine Nitri- und Denitrifikation Stickstoff abgebaut

Das Phosphat wird aus dem Abwasser gefällt und somit mechanisch abgetrennt

Die Hygienisierung erfolgt duch eine Bestrahlung des Abwassers mittels UV-Technik
Vorteile
- Die Universallösung für Nachrüstung und Neubau
- Komplett steckerfertig
- Ein Verdichter bringt den notwendigen Sauerstoff in den SBR-Reaktor
- Schlammabtriebsperre an der Klarwasserpumpe
- Ablagerungsfreies Probenahmegefäß
- Einzelaufhängung der Aggregate für den einfachen Einbau und schnellen Ersatzteiltausch
- Anpassungsfähig an jede Baugröße durch Höhenverstellung der Pumpen

Technische Details

Steuerung

Display

Klärtechnik

Haltebügel

Rückstausicherung (opt.)

Steckerfertigkeit

Verdichter (4 – 28 E)

Verdichter (32-50 E)

Probenahmebehälter

Schwimmerschalter

Schlammabtriebsperre

Probenehmer (optional)

Höhenverstellung
Die Kleinkläranlage für den variablen Einsatz vom Einfamilienhaus bis zur kleinen Siedlung
Neuanlage
Wird im Beton- (Ringbauweise bzw. Kompaktbauweise) oder Kunststoffbehälter geliefert
Nachrüstung
mittels individuell anpassbarer Klärtechnik durch teleskopierbare Pumpen, so das eine bauliche Volumenveränderung des Behälters nicht mehr notwendig ist!
Reinigungsablauf
siehe oben Funktionsweise
Pumpen-Luft-Technik
Im SBR-Reaktor befindet sich die an der Trennwand befestigte Klärtechnik. Bestehend aus Beschicker- und Klarwasserpumpe. Die Belüftung erfolgt über Druckluftbetrieb. Durch die Einzelaufhängung kombiniert mit der Steckerfertigkeit ist eine Montage, Reparatur und Wartung schnell und kostengünstig möglich!
Belastungsschwankungen
Mit AQUA-SIMPLEXpionier“L“ können die täglichen Belastungsschwankungen effektiv aufgenommen werden. Stellt sich eine dauerhafte Unterlast ein, kann aufgrund der mechanischen Höhenverstellbarkeit die Kläranlage auf die passende Einwohnerzahl eingestellt werden. Somit arbeitet das System flexibel bei unterschiedlichen Belastungssituationen.
Wasserstandsmessung
Der Wasserstand wird über einen Schwimmer gemessen. Hierdurch erfolgt die Regelung der Kläranlage für Normal-, Spar- und Urlaubsbetrieb.
Dynamische Belüftung
Die dynamische Belüftung erfolgt bedarfsgerecht. Hierbei können bis zu 30% Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen SBR-Kläranlagen erreicht werden.
Energiebedarf
Bedarf bei 4 E: 221 Kwh/Jahr
Bedarf bei 8 E: 344 Kwh/Jahr
Bedarf bei 12 E: 430 Kwh/Jahr
Bedarf bei 16 E: 475 Kwh/Jahr
Der Verbrauch entspricht der Paramentereinstellung der Betriebsanleitung.
Erweiterbarkeit der Kläranlage
– UV-Entkeimung mit H-Modul
– Phosphatelimination mit P-Modul
– Kohlenstoffdosierung mit C-Modul
– Datenfernübertragung für die Fehlermeldung per SMS
– Rückstausicherung schützt vor Überflutung der Kläranlage
– Überlastspeicher zum Ausgleich von Spitzenbelastungen
Komplett steckerfertig
Die Steuerung und die einzelnen Aggregate sind mit Steckern verbunden. Dadurch ist ein günstiger und schneller Ersatzteiltausch ohne Servicetechniker möglich.
Langzeitbetrachtung
Der Abwasserbelüfter hat eine Betriebslaufzeit von ca. 12.000 Stunden.
Bedarf bei 4 E: 614 Kwh/Jahr
Bedarf bei 8 E: 986 Kwh/Jahr‘
Bedarf bei 12 E: 1.232 Kwh/Jahr
Bedarf bei 16 E: 1.343 Kwh/Jahr
Steuerung
Neben der Prozesssteuerung der Kläranlage werden auch Betriebstunden und Fehlermeldungen gespeichert. Sämtliche Betriebsdaten werden über das Volltextdisplay übersichtlich dargestellt. Das steckerfertige Steuergerät beinhaltet auch eine serielle Schnittstelle (RS232) für die PC-Anbindung. Die Standardkabellänge beträgt 15 m. Optional 25 m bzw. 35m.
Wartung
2 x jährlich
Modellvarianten

4-16 E
Einbehälter –
Trennwandaufhängung

4-16 E
Zweibehälter -Trennwandaufhängung

4-16 E
Zweibehälter- Kettenaufhängung

20-28 E
Zweibehälter -Trennwandaufhängung

20-28 E
Zweibehälter- Kettenaufhängung

32-50 E
Zweibehälter-Trennwandaufhängung

32-50 E
Zweibehälter- Kettenaufhängung
Entkeimung
H-Modul Behandlungsstufe zur Entkeimung
- UV-Strahler-Technologie
- Spezial-Edelstahl-Gehäuse
- Komplett steckerfertig
- Hohe Betriebssicherheit
- Wartungsarm
- Das H-Modul wird als zusätzliche Reinigungsstufe zugeschaltet


Der höchste Anspruch an die Reinigungsleistung für Abwasser
Warum Entkeimung?
Es gibt in Deutschland Wasserschutzgebiete und Gewässer, in die selbst das geklärte Abwasser von bestens funktionierenden Kleinkläranlagen nicht eingeleitet werden darf. Mit unserem H-Modul erreichen wir die höchste Stufe der Abwasserreinigung und sorgen dafür, dass ausschließlich entkeimtes Wasser abgeleitet wird. In einer Qualität, die den Badegewässerrichtlinien entspricht.
Wie arbeitet das H-Modul
Die Klarwasserpumpe fördert das Wasser zyklusweise durch das UV-Modul. In diesem Modul wird die für die Desinfektion benötigte Wellenlänge des UV-Lichtes durch eine spezielle Konstruktion der UV-Lampe erzeugt. Das Quarzglasmaterial stellt sicher, dass nur UV-Licht der wirksamen Wellenlänge zur Desinfektion auf das Wasser wirkt. Unsere eigens hierfür entwickelte Stromversorgung führt zu einem optimalen und reibungslosen Betrieb des UV-Strahlers. Das H-Modul arbeitet mit dieser UV-Strahler-Technologie in einem speziell entwickelten Edelstahl-Gehäuse. Dieses gewährleistet, dass die UV-Energie optimal genutzt wird und somit sehr effektiv wirken kann, während das Wasser gleichmäßig den UV-Reaktor durchfließt. Daraus folgt, dass alle im Wasser vorhandenen, schädlichen Mikroorganismen die gleiche notwendige Dosis UV-Energie erhalten, um nicht mehr krankheitserregend zu wirken.
Wie funktioniert die Desinfektion von Wasser mit UV-Licht?
UV-Licht ist ein natürlicher Bestandteil unseres Sonnenlichtes. Die Wellenlängen des UV-Lichtes haben mit ihrer hohen Energie die einzigartige Fähigkeit Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Keime etc.) im Wasser abzutöten. Eine Vermehrung dieser Organismen, welche Infektionen und Krankheiten hervorrufen können, wird durch den Einsatz von UV-Licht gestoppt.
Energiebedarf
Bedarf bei 30 E: + 75 kWh/Jahr
Bedarf bei 40 E: + 90 kWh/Jahr
Bedarf bei 50 E: + 110 kWh/Jahr
Langzeitbetrachtung
Der UV-Strahler hat eine Standzeit von etwa 3.000 Schaltungen (ca. 5 Jahre). Der Tausch muss von einem autorisierten Fachbetrieb erfolgen. Der Zeitpunkt des notwendigen Austausches wird rechzeitig 150 Tage vorher im Steuergerät angezeigt. Damit kann der Tausch während der Regelwartung durch ein von Kordes KLD autorisiertes Fachunternehmen (Wartungspartner) durchgeführt werden. Die Installation kann durch unseren Werkskundendienst durchgeführt werden. Auftragserteilung bitte sofort nach Meldung des Steuergerätes.

Steuerung

Display

Steckerfertigkeit

Schaltgerät
P-Fällung
P-Modul als Behandlungsstufe zur P-Fällung

Komplett steckerfertig
Hohe Betriebssicherheit
Das P-Modul wird als zusätzliche Reinigungsstufe nachgeschaltet.
Warum Phosphateleminierung?
Es gibt in Deutschland Wasserschutzgebiete und Gewässer, in die selbst das geklärte Abwasser von bestens funktionierenden Kleinkläranlagen nicht eingeleitet werden darf. Zu hohe Konzentration an Phosphor im Ablauf einer Kleinkläranlage kann zu Mangel an Sauerstoff in den einzuleitenden Gewässern bzw. zur Anhebung des Phosphatgehalts im Grundwasser beitragen. Um das in einer Kleinkläranlage auftretende Phosphor zu reduzieren bzw. zurückzuhalten, wird bei dem AQUA-SIMPLEX P-Modul eine Fällung des Phosphats mit Hilfe von Eisen-III-Chlorid vorgenommen.
Wie arbeitet das P-Modul?
Eine Dosierpumpe fördert das Fällmittel während der Belüftungsphase in den SBR-Reaktor. Das Fällmittel bindet das Phosphat im Belebtschlamm des SBR-Reaktors. Durch den regelmäßigen Überschussschlammabzug wird der Belebtschlamm zusammen mit dem Phosphat in die Vorklärung gepumpt. Hier wird das gebundene Phospat im Vorklärschlamm abgesetzt und durch die regelmäßige Schlammabfuhr entsorgt.
C-Dosierung
C-Modul für die C-Dosierung als Nährstoffausgleich bei längeren Unterbrechungen
Komplett steckerfertig
Hohe Betriebssicherheit
Das C-Modul dosiert Nährstoffe in den SBR-Reaktor
Warum Kohlenstoffdosierung?
Die Kohlenstoffdosierung bietet eine ideale Möglichkeit lang anhaltende Betriebsunterbrechungen (z. B. Urlaub, saisonale Pausen etc.) zu überbrücken. Hierzu ein Beispiel: Campingplätze werden in den Wintermontagen meistens für einen Zeitraum von 4-6 Monaten geschlossen. Für die Biologie in der Kläranlage bedeutet das, dass für den gesamten Zeitraum keine Nährstoffe durch den Abwasserzulauf zur Verfügung stehen. Bei einer Standardkläranlage würde die Biologie einfach absterben. An dieser Stelle setzt die Kohlenstoffdosierung ein. Sobald der Abwasserzulauf versiegt, werden mit dem Kohlenstoff Nährstoffe in die Biologie dosiert. Somit wird die Belebtschlammstruktur während Wintermonaten sicher aufrecht erhalten. Eine so ausgerüstete Kläranlage arbeitet dann auch im Frühjahr problemlos weiter. Wir bieten die Kohlenstoffdosierung in der kleinsten Größe für Ferienhäuser (4 E) und der maximalen Größe für Campingplätze (50 E) an.
Wie arbeitet das C-Modul?
Die Dosierung einer externen Kohlenstoffquelle erfolgt mittels einer einstellbaren Dosierpumpe in Verbindung eines Zeitrelais. Die gesamte, dafür benötigte, Technik kann in einer Freiluftsäule untergebracht sein. Die Kohlenstoffdosierung erfolgt nur während des sogenannten Sparbetriebes. Befindet sich die Anlage ununterbrochen 10 Tage im Sparbetrieb, beginnt die Dosierung: Zeitgleich zu jeder Beschickung wird eine bestimmte Menge Kohlenstoff in den SBR-Reaktor gepumpt. Die Fördermenge und -dauer ist abhängig von der jeweiligen Anlagengröße und wird im Werk voreingestellt.

Überlastspeicher
Das Klärsystem für extreme Belastungsspitzen innerhalb ein- bis drei Tagen

Situation: Normalbelastung (Kläranlage für 10 Einwohner)
- Der Überlastspeicher wird nicht genutzt

Situation: Maximalbelastung (Kläranlage für 10 Einwohner)
- Der Überlastspeicher füllt sich

Situation: Unterlast (Kläranlage für 10 Einwohner)
- Der Überlastspeicher leert sich
Das erforderliche Speichervolumen für den Überlastspeicher berechnen wir individuell für Ihre Situation
